SPIELfilm: Mass Effect – Paragon Lost

Das Spinoff Paragon Lost spielt kurz nach den Ereignissen des ersten Mass Effect Spiels und bedient sich an allerlei bekannten Thematiken der Reihe. So kämpft das Squad, dem der Zuschauer folgt, gegen Krogan War Packs, stabilisiert terranische Kolonien und bekommt es zu guter letzt sogar mit den Reapern zu tun. An sich also alles wie in Mass Effect.

Warum ich den Film persönlich nicht genießen konnte, kann ich nicht einmal wirklich festlegen. Der Animationsstil ist zwar kein Highlight, aber doch zumindest OK und auch die 3D-Parts, die mir ja in Animes generell nie schmecken, sind gar nicht mal so übel, wie man es von einem Videospiel-Spinoff-Direct-to-DVD-Release (wow, was für ein Wort) erwarten könnte.

Dennoch konnte mich weder das vorgestellte Team, noch die verfolgte Story so recht überzeugen. Die Frage, die sich stellt, ist am Ende, ob mich das Gesehene einfach nicht mehr überrascht hat und für mich nur ein Aufguss von ME1 war, oder ob ich einfach keinen Appetit auf einen Nachschlag der selben Thematik mit anderen Charakteren und ohne eigenes Eingreifen hatte. Wenn ich einen Mass Effect Film haben möchte, dann soll er mir doch eigentlich etwas aus diesem unglaublich lebendigen Universum zeigen, was ich noch nicht auswendig kenne, oder meckere ich da wieder auf zu hohem Niveau? Für mich wirkt Paragon Lost einfach wie eine schwache Coverband, die die Zugabe nach einem starken Konzert spielen soll: Funktioniert nicht und man bleibt peinlich berührt zurück.

Empfehlung für: Aufgrund der ME1-Background-Problematik eigentlich niemanden so recht…