Guitar Hero 2 Review

Und ab in die Verlängerung! Guitar Hero 2 spielt sich prinzipiell wie der Vorgänger, bringt einige nette Veränderungen mit und macht einfach wieder einen Heidenspaß.

ghfront

Titel: Guitar Hero 2
System: PlayStation 2
Genre: Partyspiel / Musikspiel
Erscheinungsjahr: 2006
Entwickler: RedOctane
Durchgespielt in 3 Stunden Spielzeit

Story: 6/10
An der Story des Spiels hat sich im Vergleich zum Vorgänger fast nichts verändert. Noch immer darf der Spieler im Single Player einen Gitarristen aussuchen, der dann mit seiner Band vom Niemand zum Guitar Hero aufsteigt und sich von Gig zu Gig spielt, bis schließlich die Krone des Rock zum greifen nahe ist. Dass an dieser erfolgreichen Storyline nicht viel verändert werden würde, war eigentlich im Vorfeld klar, denn sie gab ja bereits für Guitar Hero 1 den idealen Umfang für einen Partyspiel-Multiplayer.

Gameplay: 8/10
Auch in Sachen Gameplay hat sich erwartungsgemäß sehr wenig verändert. Weiterhin wird auf den fünf farblichen Buttons der Saitengriff simuliert, während mit der anderen Hand unten auf der Plastikgitarre im passenden Takt angeschlagen wird. Auch der Star Mode ist weiterhin per Motion Control (Gitarre hochreißen wie ein echter Rocker) anwählbar, wenn vorher spezielle Notenfolgen fehlerfrei gespielt wurden. Neu sind allerdings die dreifach gegriffenen Akkorde auf hohen Schwierigkeitsgraden, sowie die Möglichkeit, die Gitarre auf Linkshändig umzustellen wann immer es beliebt. Das spielinterne Geld zum freischalten neuer Instrumente, Bonussongs und Bonuscharaktere wird nun erst am mittlerem Schwierigkeitsgrad ausgehändigt, was gerade Anfänger motiviert, schnell besser zu werden. Ansonsten gibt es wieder die Multiplayer Duelle, aber nun auch die Chance mit einem Freund im Duett zu spielen. Dabei übernimmt ein Spieler wie gewohnt die Lead Guitar, während der andere Spieler die Rolle des Bassisten übernimmt oder die Rythm Guitar klimpert – je nach Song. Positiv fällt darüber hinaus die gestiegene Prozentzahl an Originaltiteln auf, sowie die gestiegene Qualität der gecoverten Songs. Guitar Hero 2 bringt also nicht sonderlich viele Neuerungen ins Spiel, nimmt sich aber ein gutes Beispiel am Vorgänger und poliert das gelungene und beliebte Gameplay einfach ein wenig auf.

Grafik: 5/10
Grafisch leistet das Spiel leider noch immer nicht viel mehr als der Vorläufer Guitar Hero. Die Modelle wirken ein wenig ordentlicher und auch die Gesamtgrafik sieht schon ein klein wenig besser aufgelöst aus, groß verändert hat sich allerdings nichts. Grafik war und bleibt eben ein nicht sonderlich ausschlaggebender Punkt für die Verkaufszahlen der Gitarrensimulation und steht somit auch bei den Entwicklern an letzter Stelle auf der Prioritätenliste.

Fazit:
Guitar Hero 2 liefert nach dem Bombenerfolg des Vorgängers prinzipiell genau das, was zu erwarten war: Leicht poliertes Gameplay, selbe Story, selbe Grafik. Man kann den Nachfolger mit der gleichen Hardware spielen und auch sonst wird es selbst für Fans schwer, die Spiele anhand von Look und Gameplay zu unterscheiden. Alles in allem kann man schon sagen, dass Guitar Hero 2 eben eher ein Addon ist, als ein komplett neues Spiel, aber genau das haben sich die vielen Freunde des ersten Teils ja auch gewünscht: Mehr Songs! So gesehen erfüllt RedOctane hier die Wünsche der Zielgruppe und legt dem Erfolgshit einen soliden zweiten Teil als ersten Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Spieleserie nach.

TL;DNR: Guitar Hero reloaded. Neue Songs, leicht angepasstes Gameplay.